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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

Impulsbericht Berufliche Bildung: Digitale Kompetenzen und lebenslanges Lernen Eine Standortbestimmung aus österreichischer Sicht

verfasst von : Ulrike Domany-Funtan, Alexander Schmölz, Thomas Nárosy

Erschienen in: Nachhaltigkeit und Digitalisierung – (k)ein unternehmerisches Dilemma

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Aufmerksamen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ist natürlich nicht entgangen, dass die beruflichen, bildungspraktischen und privaten Anforderungen der Coronakrise der Verwendung digitaler Werkzeuge einen gehörigen Anschub gegeben hat (Gimpel et al., 2020; Reischl & Schmölz, 2020; Schulenburg, 2021), welche wiederum den Eintritt ins digitale Zeitalter (Hilbert & Lopez, 2011) noch einmal beschleunigt. Um diverse Nöte zu wenden, war manch bislang Unvorstellbares plötzlich ganz rasch geschehen bzw. erlernt. Lebenslanges Lernen außerhalb der Komfortzone kann rasant erfolgen! Der folgende Beitrag will hier nicht den prekären lernförderlichen Aspekt von Krisen hervorkehren und schon gar nicht beschönigen, sondern das Augenmerk auf zentrale Voraussetzung des Erwerbs digitaler Kompetenzen legen. Diese zentralen Voraussetzung brauchen radikale Aufmerksamkeit, wenn wir ernsthaft der in solchen krisengetriebenen, sprunghaften Entwicklungsphasen auch gleichzeitig größer werdenden „digitalen Kluft“ (Büchi et al., 2016; A. J. van Deursen & Dijk, 2013; Reiner et al., 2020; Schmölz et al., 2020) in der Breite und Tiefe der gesamten Bevölkerung begegnen wollen. Mit dem Hinweis auf den normativen Grundsatz: „Mit Information und Weiterbildung sollen alle im Land − unabhängig von Bildungsgrad, Alter oder Geschlecht − von der Digitalisierung profitieren können“ (BMDW, 2021) wird auch ein kritisches Bewusstsein für den „third-level digital divide“ (A. J. A. M. van Deursen & Helsper, 2015) explizit. Diese digitale Kluft dritter Ordnung zeigt, dass Internettechnologie vorteilhafter für Personen mit höherem sozialem Status ist, und zwar nicht in Bezug darauf, wie intensiv sie die Technologie nutzen, sondern in Bezug auf das, was sie als Ergebnis und Profit dieser Nutzung erreichen. Das Motto „Weniger ist mehr“ kann also auch in Bezug auf das Verhältnis von Internetnutzung und Profit zutreffend sein.

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Fußnoten
1
Nárosy, T., Schmölz, A., Proinger, J., & Domany-Funtan, U. . (2022). Digitales Kompetenzmodell für Österreich: DigComp 2.3 AT (2022). Medienimpulse, 60(4), 103 Seiten. https://​doi.​org/​10.​21243/​mi-04-22-23
 
Literatur
Zurück zum Zitat BMDW. (2018). Digitales Kompetenzmodell für Österreich—DigComp 2.2 AT. BMDW. (2018). Digitales Kompetenzmodell für Österreich—DigComp 2.2 AT.
Zurück zum Zitat Nida-Rümelin, J., & Weidenfeld, N. (2018). Digitaler Humanismus: Eine Ethik für das Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Piper. Nida-Rümelin, J., & Weidenfeld, N. (2018). Digitaler Humanismus: Eine Ethik für das Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Piper.
Zurück zum Zitat Reiner, J., Alexandra, C., & Sabina Misoch. (2020). Digitale Kluft zwischen älteren und jüngeren Arbeitnehmenden–ein kompetenzbedingtes oder sozial konstruiertes Phänomen der Arbeitskultur? In Arbeitskulturen im Wandel (S. 223–238). Wiesbaden. Reiner, J., Alexandra, C., & Sabina Misoch. (2020). Digitale Kluft zwischen älteren und jüngeren Arbeitnehmenden–ein kompetenzbedingtes oder sozial konstruiertes Phänomen der Arbeitskultur? In Arbeitskulturen im Wandel (S. 223–238). Wiesbaden.
Zurück zum Zitat Reischl, J., & Schmölz, A. (2020). „Ich bin keine Pausenaufsicht, ich bin kein Retter … ich bin Lehrer.“ Eine dokumentarische Analyse zur Rolle von Lehrenden in der COVID-19-Krise: Medienimpulse, 58(02), 1–40. https://doi.org/10.21243/mi-02-20-23 Reischl, J., & Schmölz, A. (2020). „Ich bin keine Pausenaufsicht, ich bin kein Retter … ich bin Lehrer.“ Eine dokumentarische Analyse zur Rolle von Lehrenden in der COVID-19-Krise: Medienimpulse, 58(02), 1–40. https://​doi.​org/​10.​21243/​mi-02-20-23
Zurück zum Zitat Schmölz, A., & Bauer, V. (2021). Digitalisierung, Humanismus und die Zukunft von Arbeit und Berufsbildung: Zentrale Prognosen aus der Berufsbildungsforschung. In R. Löffler, P. Schlögl, & A. Schmölz (Hrsg.), 50 Jahre Berufsbildungsforschung im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Praxis (In Druck). Bielefeld: wbv. Schmölz, A., & Bauer, V. (2021). Digitalisierung, Humanismus und die Zukunft von Arbeit und Berufsbildung: Zentrale Prognosen aus der Berufsbildungsforschung. In R. Löffler, P. Schlögl, & A. Schmölz (Hrsg.), 50 Jahre Berufsbildungsforschung im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Praxis (In Druck). Bielefeld: wbv.
Metadaten
Titel
Impulsbericht Berufliche Bildung: Digitale Kompetenzen und lebenslanges Lernen Eine Standortbestimmung aus österreichischer Sicht
verfasst von
Ulrike Domany-Funtan
Alexander Schmölz
Thomas Nárosy
Copyright-Jahr
2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-66815-3_19

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