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2024 | Buch

Elterliche Skills in Organisationen

Ressourcenzentrierte Führung und Mitarbeit

verfasst von: Joachim E. Lask, Nina M. Junker

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Elterliche Skills in Organisationen - Ressourcenzentrierte Führung und Mitarbeit

Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen verdeutlicht „Elterliche Skills in Organisationen“, wie sich Organisationen und jeder Einzelne die aus der Elternrolle erworbenen Kompetenzen ressourcenorientiert nutzbar machen können. Denn es ist nachgewiesen, dass zahlreiche Ähnlichkeiten zwischen der Elternrolle und der Rolle als Mitarbeitende und Führungskräfte bestehen. Dadurch kann beachtlicher gegenseitiger Kompetenzerwerb ermöglicht werden.

Wie dies möglich ist, welche Skills für Führungskräfte besonders relevant sind und wie der positive Transfer der Kompetenzen aus der Elternrolle unterstützt und für die Tätigkeit im Unternehmen noch besser eingesetzt werden kann, erfahren Sie in diesem Buch.

Zielgruppen:

Führungskräfte, HRM-Fachleute, Coaches, TrainerInnen, PsychologInnen, WirtschaftswissenschaftlerInnen, sowie Eltern.

Zu den Autoren:

Dipl.-Psych. Joachim E. Lask, Wirtschafts- und Familien-Psychologe und Leiter des WorkFamily-Instituts, berät Organisationen und forscht zum Work-Family Enrichment.

Dr. Nina M. Junker, Associate Professor an der University of Oslo, ist Arbeits- und Organisationspsychologin. Sie forscht und publiziert unter Berücksichtigung sozialpsychologischer Konzepte seit vielen Jahren zur Schnittstelle von Beruf und Privatleben.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Mit diesem Buch laden wir Sie ein, gemeinsam mit uns den Blick auf berufstätige Eltern zu verändern, weg von der Ansicht das außerberufliche Verpflichtungen, insbesondere als Eltern, ein Hindernis darstellen hin zur Wahrnehmung, dass genau diese Verpflichtungen zusätzliche wertvolle Lernerfahrungen und dadurch Skills generieren, die auch am Arbeitsplatz gewünscht, gefordert und gebraucht werden. Wir stellen Ihnen die wissenschaftlichen Hintergründe vor und geben Hilfestellungen, u. a. mit Hilfe von Best Practice Beispielen, was Familienfreundlichkeit unter einer Resourcenperspektive beinhaltet und wie diese gefördert werden kann.
Joachim E. Lask, Nina M. Junker
Kapitel 2. Berufstätige Eltern – Was wir typischerweise über sie denken und wieviel Wahrheit darin steckt
Zusammenfassung
Diverse Untersuchungen konnten zeigen, dass das Wissen um die Elternschaft von Arbeitnehmenden zu einer automatischen Aktivierung von Stereotypen führt, wodurch Eltern tendenziell als fürsorglicher und wärmer wahrgenommen werden als Arbeitnehmende ohne Kinder. Allerdings führt dies für Mütter gleichzeitig zu einer Wahrnehmung als weniger kompetent und weniger dem Unternehmen gewidmet, wodurch sich in der Folge ihre Karrierechancen verschlechtern. Gleichzeitig werden berufstätige Mütter als die „schlechteren“ Mütter wahrgenommen, was zu einer No-Win-Situation für diese führt. Dies trifft auf Väter nicht gleichermaßen zu – stattdessen ist hier das Stereotyp vorwiegend positiv, sowohl auf der Arbeit wie im Privaten. Doch handelt es sich dabei nur um Stereotypen oder steckt auch Wahrheit darin? Das erfahren Sie in diesem Kapitel.
Joachim E. Lask, Nina M. Junker
Kapitel 3. Familienfreundliche Angebote – Warum haben sie häufig nicht den gewünschten Effekt?
Zusammenfassung
Eine hohe Vereinbarkeit von familiären und beruflichen Rollen geht für Unternehmen mit einer Reihe positiver Konsequenzen einher, weshalb der Einsatz familienfreundlicher Angebote zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Allerdings ist häufig zu beobachten, dass der angestrebte Effekt dieser Angebote nicht erzielt werden kann, da diese Angebot entweder nicht wahrgenommen oder aber nicht genutzt werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Wir gehen hierauf in diesem Kapitel im Detail ein und weisen Wege auf, die Wirksamkeit dieser besser entfalten zu können. Zudem gehen wir auf unerwünschte Konsequenzen der Nutzung familienfreundlicher Angebote ein, wie beispielsweise die Wahrnehmung von Ungerechtigkeiten und Stigmatisierung. Das Wissen um diese Faktoren kann solche ‚Fallstricke‘ verhindern und zu einer erfolgreicheren Implementierung und Nutzung familienfreundlicher Angebote führen
Joachim E. Lask, Nina M. Junker
Kapitel 4. Das Beste aus zwei Welten – Der Work-Family Enrichment Ansatz
Zusammenfassung
In ihrer Elternrolle erwerben Personen Fähigkeiten und Ressourcen, die ihnen auch in anderen Lebensbereichen zugute kommen und zu einer besseren Ausübung ihrer Arbeitsrolle führen können. Ganz gemäß dem Konzept des Change-Managements erfordern die wandelnden Herausforderungen, mit denen Eltern in der Kindererziehung konfrontiert sind, eine stetige Anpassung und den Erwerb neuer Skills. Doch welche sind das? Hierauf gehen wir in diesem Kapitel ein und stellen verschiedenste Ressourcen und Skills vor, die im Lernort ‚Familie‘ entwickelt werden, beleuchten den Mechanismus der Übertragung dieser auf die Arbeitswelt und präsentieren die positiven Konsequenzen dieser für Arbeitszufriedenheit, Produktivität und Engagement. Voraussetzung hierfür ist, dass berufstätige Eltern selbst und ihr Arbeitsumfeld diese Bereicherung wahrnehmen, was besonders bei informell gelernten Fähigkeiten – d. h. dem nicht bewussten Lernen – herausfordernd ist. Wir zeigen Lösungen auf, die hierbei unterstützen können.
Joachim E. Lask, Nina M. Junker
Kapitel 5. Ressourcen für Organisationen in der VUCA-Welt
Zusammenfassung
Benötigen Unternehmen diese Ressourcen aus der Elternrolle tatsächlich? Wir leiten in diesem Kapitel anhand der Veränderungen, in denen sich Organisationen in der heutigen VUCA-Welt wiederfinden, kombiniert mit dem technischen Fortschritt, dem demografischen Wandels und dem Wertewandel ab, welche Ressourcen und Veränderungen Unternehmen heutzutage brauchen. In diesem Zusammenhang beleuchten wir den Bedarf an flexiblem Arbeiten, Change-Management, agilem Arbeiten, Change-Fitness und Frauenerwerbstätigkeit. Wir zeigen auf, wie die in diesem Umfeld benötigten Ressourcen in Zusammenhang zur Elternrolle stehen.
Joachim E. Lask, Nina M. Junker
Kapitel 6. Elterliche Skills als Teil der beruflichen Entwicklung
Zusammenfassung
Um zu verdeutlichen, inwiefern Arbeitnehmende durch ihre Elternrolle Skills, die ihre berufliche Entwicklung bereichern können und sie somit zu besseren Mitarbeitenden und Führungskräften machen, entwickeln, stellen wir Ihnen in diesem Kapitel drei Beispiele aus dem realen Leben vor und erweitern die Thematik somit um eine praktische Perspektive. Wir ordnen diese Beispiele für Sie hinsichtlich der Erkenntnisse aus der Karriereforschung, der organisationalen Bedingungen sowie der Bewusstwerdungsprozesses der eigenen elterlichen Skills ein. Außerdem stellen wir Ihnen die Ergebnisse einer Studie vor, in der die Nutzung einer für den Prozesse des Bewusstwerdens entwickelten App evaluiert wurde. Wir zeigen Ihnen, wie die Reflexion und das Training dieser informell erlernten elterlichen Skills durch die Nutzung der App unterstützt werden können, was wiederum die Bereicherung der Arbeitsrolle durch diese Skills fördert.
Joachim E. Lask, Nina M. Junker
Kapitel 7. Familienorientierte Führung
Zusammenfassung
Neben der Rolle der berufstätigen Eltern selbst sind Führungskräfte von zentraler Bedeutung für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie die Nutzung elterlicher Ressourcen und Skills im Unternehmen. In diesem Kapitel stellen wir Ihnen vor, wie Führungskräfte durch ihr Führungsverhalten und ihr eigenes Managen der familiären und beruflichen Rollen positiv (und negativ) zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ihrer Mitarbeitenden beitragen. Wir stellen dar, wodurch sich familienorientierte Führung auszeichnet und welche Rolle hier emotionale und instrumentelle Unterstützungsformen, die Vorbildfunktion der Führungskraft sowie kreatives Work-Family Management spielen. Dieses Führungsverhalten ist trainierbar und wir präsentieren Ihnen ein Beispiel eines evaluierten Programmes. Wir beantworten zudem die Fragen, auf welche Weise sich die eigene Balance der Führungskraft auf die wahrgenommene und tatsächliche Balance der Mitarbeitenden auswirkt, und welche elterlichen Skills zu einer besseren Führung beitragen.
Joachim E. Lask, Nina M. Junker
Kapitel 8. Elterliche Skills in KMUs und Großunternehmen: Einblicke in die Weiterbildungsforschung und Anwendungsbeispiele
Zusammenfassung
Schließlich sind die Unternehmen selbst von strategischer Bedeutung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und den Transfer elterlicher Skills in Organisationen. So werden der Erfolg des Transferprozesses und eine gelingende Vereinbarkeit durch diverse Merkmale bestimmt, wie die Arbeitsbedingungen. Wie dies gelingen kann, stellen wir Ihnen anhand der Erfolgsgeschichten eines kleinen, eines mittleren und dreier Großunternehmen vor. Wir setzen diese Beispiele erneut in Bezug zur Forschung und ordnen sie hinsichtlich des Gelingens ihres Transferprozesses ein. Dabei legen wir einen Fokus auf die spezifischen Unterschiede zwischen kleinen und mittleren Unternehmen sowie Großunternehmen.
Joachim E. Lask, Nina M. Junker
Metadaten
Titel
Elterliche Skills in Organisationen
verfasst von
Joachim E. Lask
Nina M. Junker
Copyright-Jahr
2024
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-62564-4
Print ISBN
978-3-662-62563-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62564-4

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